Der letzte Eintrag im Oktober. Zumindest wenn ich mich beeile.
Wie vielleicht der ein oder andere weiß ist gerade Halloween, wie jedes Jahr am 31. Oktober. Wenn ich mich recht erinnere dann wird in Deutschland Halloween eher mäßig und kommt gegen das Martini-Singen in ein paar Wochen nicht so recht an.
Hier ist das anders. Schon das ganze Wochenende wird man überall an dieses "Fest" erinnert. Kostümierte Menschen in den Straßen. Tag und Nacht. Menschen mit Masken an der Uni im Einkaufszentrum oder in den Bars. Wenn die Kioskverkäuferin einen Hexenhut trägt oder der Schuhverkäufer, als Freddy Krueger verkleidet, freundlich fragt ob er helfen könnte, dann läuft irgendwie was aus dem Ruder.
Halloween ist, für die Unwissenden unter euch, ein vor allem in den USA gefeierten Volksfest, in dem man sich grusellig verkleidet und Kinder nach Süßigkeiten fragen. Werden sie abgewiesen, so "dürfen" sie, Eier auf das abweisenden Haus werfen. Der allgemeine Kapitalismus hat übrings auch viel Einfluss heute. Dazu braucht man nur hier in einen Supermarkt zu gehen oder Fern zu sehen. Eigentlich kommt die Tradition wohl aus Irland, wo sie allerdings noch anders gefeiert wurde. Seit einigen Jahren ist auch in Europa Halloween so eine Art Mode. Aber so wie hier in GB habe ich es in Deutschland noch nie erlebt.
Tatsächlich laufen auch die Kinder durch die Straßen und versuchen Süßigkeiten zu erpressen. Ob Eier habe ich nicht beobachten können. Ich habe auch keiner am Haus entdeckt, obwohl wir sicher keine Süßigkeiten verteilt haben. Unsere "Big Brother" Wohnagentur jedenfalls hat uns eine Email geschickt (in blutroter Schrift), dass eventuelle Eier von uns zu entfernen sind. Wenn wir dem nicht nachkommen, so wird uns die Reinigung in Rechnung gestellt. Wir sollen auch selbst keine Eier werfen. Man habe ja ein gutes Verhältniss zu den Nachbarn. Würde mir doch nie einfallen...
Ich war übrings zu müde um heute Abend an einer Kostümparty teilzunehmen. Ich habe mir zwar Kunstblut besorgt und ein altes T-Shirt herausgekramt, aber die Zeitumstellung und andere Ereignisse letzter Nacht machen da ein Strich durch die Rechnung.
In sofern bin ich ein Halloween-Verweigere dieses Jahr. Außer man zählt meinen Musiktipp von heute dazu. So etwas wie ein hessischer Punkklassiker. Schön grusellig...
Das stelle ich mir ja nun noch verrückter als Karneval im Rheinland vor oder hast Du übertrieben? Das wäre mir dann auch zuviel. An Halloween selbst - naja, wer's mag...
AntwortenLöschenUnd welche Ereignisse in der Nacht haben Dir denn die Party versaut- muss ich mir Sorgen machen?
Es ist durchaus mit dem Karneval im Rheinland zu vergleichen, was die Leute auf der Straße angeht.
AntwortenLöschenIch fand ja die Friseursalons am unheimlichsten: künstliche Spinnweben im Fenster, und als Hexe verkleidete Menschen, die einem die Haare schneiden.
AntwortenLöschenLG, Heike
Immer noch besser als Freddy Krueger, oder? ;-)
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