Sonntag, 10. Oktober 2010

Newquey die erste

Das sind Wellen...
Gestern war ich in Newquey (deswegen auch gestern kein Eintrag). Newquey ist ein kleiner Ort an der Nordküste von Cornwall. Dort gibt es schöne Bed' Breakfasts, nette Cafes und kleine Hotels, die Ausblick auf eine schöne Kulisse bieten. Aber wofür eigentlich Newquey berühmt ist, sind die Strände des Ortes und der Umgebung. Dies sind keine Badestrände sonder Surfstrände, mit angenehm hohen und vor allem langen Wellen. Und deswegen waren wir auch da. Ich persönlich war ja nicht sicher ob ich das wirklich probieren soll. Als ich dann aber auf der einen Klippe stand und auf den Strand herunterblickte, da wollte ich in den Wellen springen. Also sind wir schnell in einen Laden rein und schnell mit Brettern und Schwimmanzügen (ist ja kalt das Wasser) wieder raus. Kostenpunkt 10£. Dann ging es zum Strand. Als ich dann das Brett unter dem Arm hatte, war ich mir dann doch nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich wollte. Wir zogen uns um und dann ging es ins Wasser. Indem ich auf die anderen Menschen schaute und vorher von einem erfahrenen Surfer instruiert wurde, wusste ich auch was zu tun ist (theoretisch).
... und ein Möchtegern-Surfer
Nachdem ich ein wenig Salzwasser schlucken musste, gelang es mir doch relativ leicht auch eine Welle zu erwischen. Von da an war ich hell auf begeistert. Das Gefühl von einer Welle getragen zu werden ist schwer zu beschreiben. Wenn man auf dem Board liegt und man unter einem das Wasser spürt, das einen Trägt. Man schwebt über dem Wasser, auf der Welle und rast mit der Geschwindigkeit der Welle dem Strand entgegen. Und man kann sogar ganz einfach steuern wohin man getragen wird. Bis man wieder den Sand unter dem Bord hat und am berauscht am Strand einige Sekunden liegen bleibt.
Und das war nur die erste Welle. Nach vielen unzähligen weiteren Wellen konnte ich tatsächlich auch auf dem Board hocken, ohne gleich runtergeschmissen zu werden. Meine einziger wirklicher Versuch auch zu stehen endete sehr schnell im Wasser. Weitere Versuche ließen meine Muskeln nicht zu (heute habe ich auch einen tierischen Muskelkater, aber egal).
Das ist ein Strand! Und was für einer...
Wenn wir nicht gesurft sind, haben wir uns die Zeit damit verbracht, das fließende Wasser an den Stränden umzuleiten. Daran konnten wir geomorphologische Prozesse beobachten und studieren. Zwar dachten die anderen Leute am Strand wahrscheinlich, dass wir einfach nur mit Sand spielen, aber was wissen die denn schon!
Am Abend ging es dann zurück und ich habe den Abend mit einem langen warmen Bad beendet und Jack Johnson gehört. Ich verstehe wieder ein bisschen besser wovon er eigentlich immer singt. Mit Surfen fühlt man sich der Natur wirklich sehr nah! Probiert es aus, es ist nicht schwer.

Die Frage des Tages:
"Wo kommt Jack Johnson her?"

Wer Jack Johnson nicht kennt, sollte das ändern! Er macht wirklich wunderbare Wohlfühlmusik.

4 Kommentare:

  1. Hawaii? ... und ich glaube, er war mal Surfprofi.
    Gruß, H.

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  2. Keine Ahnung wer das ist - und Suchmachinen sind vermutlich nicht erlaubt :)

    Aber wenn es ein Surfer ist (Artikel und Link legen das irgendwie nahe), dann kommt er bestimmt nicht von Hawaii, sondern aus irgend einem verschlafenen Nest, dass gar nix mit Surfen zu tun hat. *g*

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  3. H. hat schon wieder recht. Jack Johnson kommt tatsächlich von Hawaii.
    Er war einmal ein Profisurfer ist allerdings ausgestiegen, weil er den Sport nicht kommerzialisieren wollte (oder dazu beitragen). In der Folge hat er Surf-Dokus gedreht und angefangen Musik dafür zu schreiben und zu machen. Inzwischen ist er ein weltbekannter Singer-Songwriter, der eine sehr entspannte Musik macht.

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  4. Hey Alex,

    ja, surfen macht echt Sßaß, hatte da auch mal ne Probestunde!!

    Scheinst deine Zeit da ja echt zu nutzen, aber zum Surfen ist es von Emden aus auch nicht so weit...

    LG Janna

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