Heute war meine zweite Stunde Bogenschießen. Genau wie letzte Woche ging es dabei erstmal darum, die Grundlagen zu lernen. Das heißt in welche Richtung, wie den Bogen halten und vorallem zu lernen wie man sich und andere dabei nicht umbringt.
Der Chef-Trainer hat übrings von den einzigen beiden Unfällen seiner 21-jährigen Mitgliedschaft erzählt. Das eine Mal ist dem Vorsitzenden der Society (den man einfach Chair - also Stuhl nennt) ein Ziel beim aufbauen auf den Fuß gefallen (die Dinger sind schwer). Das andere Mal hat ein erfahrenes Mitglied beim Spannen des Bogens vom demselben eine gewischt bekommen. Aber beim schießen sei nie etwas passiert.
Heute war übrings in jeder Hinsicht eine Steigerung zur letzten Woche. Ich habe immer das Ziel getroffen, mein Instruktor hat mich um meine gar nicht so schlechte Technik gelobt und wir durften heute auch mehr schießen. Tatsächlich dürfte ich heute dreimal soviele Pfeile abschießen, wie das letzte Mal. Nämlich neun.
Jetzt kann man natürlich sagen, dass neun Pfeile in drei Stunden nicht so wahnsinnig viel ist, aber verglichen mit letzter Woche war es toll. Dennoch bin ich nicht enttäuscht. Ich habe auch hier ein paar nette Leute kennen gelernt und Bogenschießen macht echt Spaß. Auch wenn ich festgestellt habe, dass der Sport auf der einen Seite viele Nerds anlockt und auf der anderen Seite auch irgendwie konservativ ist. Von Nerdsein bin ich zugegebenermaßen nicht soweit entfernt (schreiben Nerds Blogs?), weswegen ich da mal schön die Klappen halten sollte. Als allerdings ein kleiner ungewaschener, etwas buckliger Brillenträger ein Astmasprey herausholte, musste ich mich doch zurückhalten nicht loszulachen. Er hat einfach zu viele Klischees bedient. Und das viele Leute dort offentsichtlich Naturwissenschaften und/oder Technik studieren lässt sich auch durch Gespräche oder auch T-Shirts leicht herausfinden.
Zum Thema konservativ kann ich nur sagen, dass Bogenschießen vom Schützenverein nicht so weit entfernt ist und das einer der Teilnehmer vom äußeren genau wie aus den vierziger Jahren und wie ein Burschenschaftler aussieht. Ist schon komisch.
Der Titel des Blogs von heute bezieht sich übrings auf einen Witz den drei Franzosen unabhängig voneinander gemacht haben. Sie scherzten, dass ich nun Robin Hood werde. Das ist besonders lustig weil Franzosen nunmal das "H" wie in Robin "H"ood nicht so richtig sprechen. Das erinnerte mich unwillkürlich an eine Szene aus einem bekannten und beliebten Animationfilm.
Welchen Film meine ich?
Ich würde mal auf Shrek 1 tippen, da tritt Robin Hood samt lustiger Bande ja auch auf. Das mit dem Englisch sprechen bei Franzosen kenne ich. Deswegen hab ich jetzt mal eine Frage an dich: Was meint ein französisch sprechender Mensch, wenn er sagt: "We av to eat up our rooms?"
AntwortenLöschenLG, H.
Ach Alex, du bist noch weit genug weg vom Nerdsein, da kenn ich ganz andere Leute...
AntwortenLöschenVlt erinnert dich das an Shrek, bzw speziell an den gestiefelten Kater?
Liebe Grüße
Tja Heike war schneller und auch richtiger. Es handelt sich tatsächlich um den Auftritt von "Robin Hood and the marry men" in dem ersten Shrekfilm. Dieser wurde im Orginial übrings von Vincent Cassel (einem Franzosen) syncronisiert.
AntwortenLöschenDer gestiefelte Kater kam erst ab den zweiten Teil in das Shrek-Universum. Und dieser spanische (!) Kater wurde auch von Antonio Banderas (einem Spanier) syncronisert.
Janna, dass du als Physikerin mehr Nerds kennst, ist jetzt nicht so überraschend...
Na, das mit dem schneller ist ja wohl nicht so ganz gerechtfertig, diese eine Minute... das war ja quasi gleichzeitig. Aber ich lag mit dem Kater ja falsch!
AntwortenLöschenHab ihn mir mal angehört, stimmt, er klingt spanisch.
Ich hatte nur so ein typisches isch im Kopf. An die Robin Hood Szene erinnere ich mich auch nicht mehr.
und so schlimm sind Physiker nun auch nicht...
Liebe Grüße