In Flanders Fields
In Flanders fields the poppies blow
Between the crosses, row on row,
That mark our place; and in the sky
The larks, still bravely singing, fly
Scarce heard amid the guns below.
We are the dead. Short days ago
We lived, felt dawn, saw sunset glow,
Loved, and were loved, and now we lie
In Flanders fields.
Take up our quarrel with the foe:
To you from failing hands we throw
The torch; be yours to hold it high.
If ye break faith with us who die
We shall not sleep, though poppies grow
In Flanders fields.
John McCrea
Wenn man dieser Tage durch Großbritanniens Straßen läuft so sieht man überall Menschen die kleine Anstecker tragen. In der Uni in den Supermärkten und sogar im Parlament. Diese Anstecker sollen Klatschmohn darstellen und erinnern in Großbritannien und im gesamten Commonwealth an die Opfer der Kriege, besonders der Weltkriege. Denn heute dem 11.11. ist Remembrance Day. Heute vor 92 Jahren im Jahre 1918 wurde nach vier Jahren der erste Weltkrieg in einem Eisenbahnwaggon in Nordfrankreich beendet. Man sagt genau um 11 Uhr. Ein Jahr später hat König Georg V. von Großbritannien diesen Tag auserwählt um jährlich den Soldaten zu gedenken, die für das Land ihr Leben gegeben haben.
Es ist das britische Pendant zum Volkstrauertag, der ja am kommenden Sonntag begangen wird. Das Gedenken wird hier allerdings deutlich höher gehalten als in Deutschland. Am Sonntag wird eine große Trauerveranstaltung auf der Hoe ausgerichtet, wo die ganzen Kriegsdenkmäler stehen. Heute um 11 hat es passenderweise angefangen stark zu regnen, was immer noch anhält.
Jetzt mag sich der ein oder die andere fragen warum Klatschmohn? Es geht auf das Gedicht von John McCrea zurück. John McCrea war ein kanadischer Sanitätsoffizier, der an der Westfront in Flandern wärend des ersten Weltkrieges diente. Er hat das Gedicht, so sagt man, 1915 verfasst, nachdem ein enger Freund gefallen war. Dem Klatschmohn (Poppy) kommt dabei ein besondere Rolle zu. Er steht wohl gleichsam für das endlose Blut der Gefallenen, wie aber auch für die Hoffnung eines erblühen nach dem Krieg. Es erinnert daran, dass jeder einzelne Gefallene ein Mensch mit einem Leben war. Eines an das man sich erinnern muss. Und niemals vergessen soll.
McCrea selbst überlebte den Krieg nicht. Er starb im Januar 1918 an einer Lungenentzündung, geschwächt durch den langen Krieg.
Auch wenn dieser und der spätere Krieg heutzutage lange her zu sein scheinen, so sollten wir doch alle heute oder am Sonntag daran erinnern, wie wichtig es ist, sich an Menschen wie John McCrea oder die Mitglieder der eigenen Familie und allen anderen zu erinnern, die durch Krieg leiden mussten. Vielleicht hilft es solchen Wahnsinn irgendwann zu stoppen.
Ja, da hab ich hier auch was von mitbekommen, da stand in der SZ nen Artikel. Da stand auch, dass ne CD mit 2min Schweigen drauf wohl gute Chart Chancen hat.
AntwortenLöschenIm Übrigen fanden einige Chinesen die Klatschmohnanstecker wohl nicht so gut, erinnert sie an die Opiumkriege.
http://www.sueddeutsche.de/politik/grossbritannien-hitverdaechtige-stille-1.1022190
Lieben Gruß