Gestern war ich bei einem Basketballspiel. Ich gebe zu, dass ist jetzt nicht unbedingt typisch britisch, aber es war dennoch eine nette Erlebnis. Gespielt haben die Erstligavereine Plymouth Raiders gegen die Worchester Wolves. Natürlich waren wir für die Raiders, wofür es gute Gründe gab. Ersteinmal wo liegt eigentlich Worchester und wie spricht man den Namen korrekt aus? Wir waren uns da nicht so sicher. Neben der Tatsache das die Raiders natürlich die Heimmanschaft war, hatte sie auch so schöne grüne Trikos. Ich mag Mannschaften mit grünen Trikos (auch wenn eine andere grüne Mannschaft gestern im Schwabenland eher enttäuscht hat).
Das Spiel war schön anzuschauen. Die Raiders hatten in dem ersten Viertel die Führung erobert und sie nicht mehr abgegeben. Am Ende stand ein klarer 94:79 Erfolg. Der Spieler den ich am besten fand hat auch (wie ich später herausgefunden habe) die meisten Punkte (27) erziehlt. Es war ein Litauer namens Zabas. Litauen ist übring eine Basketballnation für die Leute die das nicht wissen. Deutschland ist das nicht wirklich. Dennoch haben die Raiders auch einen deutsch-amerikanier in ihren Reihen einen Mann namens Cody Topperts. Dieser hat sogar mal in Deutschland in Göttingen gespielt, da allerdings unter dem Namen Töpper (schon verwirrend wenn man in Deutschland einen anderen Namen hat als im Ausland).
Neben dem Spiel selbst konnten wir auch die anderen typischen Bestandteile eines Basketspiel genießen. Dazu gehören Hot-Dogs, ein Maskottchen und natürlich die Cheerleader. Das Maskottchen war übrings ein Mensch im Fuchskostüm und hatte den kreativen Namen "Foxy". Dieser rannte bei jeder Gelegenheit über das Feld und animierte die Zuschauer und spielt mit den Kindern. Alternativ hat er auch den ein oder anderen Jux gemacht. So hat er einer Frau die Tasche abgenommen und in eine Mülltonne gelegt. Als diese ihre Tasche zurückgeholt hat, setzte sich Foxy einfach auf ihren Platz und gab diesen auch erstmal nicht mehr frei. Die Frau nahm es mit Humor.
Im übringen scheint bei diesem Spiel Langeweile der größte Feind zu sein. Wärend des Spiels sind genug Regeln vorhanden um Bewegung und Aktion zu garantieren. Rückpassregel und Angriffszeitbegrenzung verhindern ganz gut Zeitspiel. Aber auch während der Pausen, selbst bei den Auszeiten wird durch die Cheerleader für Unterhaltung gesorgt. Dabei gab es eine "richtige" Cheerleadergruppe und eine Nachwuchsgruppe. Die Nachwuchsgruppe bestand aus so vielen kleinen Kindern, dass im Zweifel am Spielfeldrand immer für eine genügend laute Geräuchkulisse gesorgt wurden ist.
Alles in allem war es ein Unterhaltsamer Nachmittag und vielleicht schaffen es die Raiders in die Playoffs.
Heute mal eine Frage passend zum Thema:
"Zu welchem Zweck wurde Basketball ursprünglich entwickelt?"
Das erinnert mich an Sportveranstaltungen in Australien, die waren auch immer sehr familiär und unterhaltsam gestaltet.
AntwortenLöschenVielleicht wurde Basketball aus einer speziellen Erntetechnik für Früchte an hohen Bäumen entwickelt?
Im Übrigen steht Heike noch ein Punkt aus "remember" zu...
Ich tippe mal darauf, das Basketball eigentlich Training für einen anderen beliebten englischen Volkssport war - für Rugby. Vielleicht muss man da üben, den Ball hoch und Zielgenau über die Köpfe der prügelnden Gegner hinweg über die Ziellinie zu bekommen?
AntwortenLöschenSchaust du dir eigentlich noch andere Sportarten an? Cricket oder so?
LG, H.
Ja, es waren auch viele Familien da. Ist ja auch ein schönes Familienerlebnis.
AntwortenLöschenMit Erntetechnik hat allerdings Basketball überhaupt nichts zu tun.
Der Tipp mit dem Training ist sehr nahe an der richtigen Antwort. Es war allerdings nicht Rugby, aber es hat tatsächlich weitesgehend mit prügelnden Gegnern zu tun.
Zwei Tipps: Es ist in Nordamerika entwickelt wurden und denkt mal eine der grundlegenden Eigenschaften, bzw. Regel des Spiels.
Ich schaue gelegentlich auch Fußball in der Kneipe und wir überlegen auch mal den örtlichen (Drittliga-)Fussballverein zu besuchen.