Sonntag, 7. November 2010

Plymouth - Eine zweite Meinung


Alex hat mich gebeten, die Eindrücke von Plymouth, die ich bei meinem Besuch dort sammeln konnte, auf seinem Blog zu schildern. Und nach dem ich nun mein typisch englisches Souvenir - eine dicke Erkältung - so halbwegs auskuriert habe, möchte ich jetzt der Bitte nachkommen.
Plymouth kam mir als nicht ganz unerfahrenem England-Reisenden (ich selbst habe auch am Erasmus-Programm teilgenommen und 9 Monate lang in Bristol gelebt) vor wie eine typisch englische Stadt. Die Innenstadt könnte sich in jeder kriegsgebeutelten Stadt von Europa befinden, nur dass es in Plymouth Linksverkehr gibt: große 60er-Jahre-Betonklötze, die langsam nicht mehr ganz so schön aussehen, durchmischt mit ein paar Bauten in modernerer Architektur, die Alex vermutlich als "postmodern" bezeichnen würde und die dem ganzen wohl ein etwas aktuelleres Bild geben sollen. Vor allem die Unigebäude sind so gehalten. Um die Innenstadt herum ziehen sich ein paar billige Bauten, und dann folgen ein paar Parks und ein Meer von Reihenhäusern.
Was Plymouth allerdings zu etwas besonderen macht, ist das richtige Meer oder viel mehr der Ärmelkanal, an dem die Stadt liegt. Da sie so hügelig ist, sieht man das Meer von vielen Punkten aus. Am eindruckvollsten ist es an der Hoe, einem großen Platz direkt am Plymouth Sound (so heißt die Bucht dort). Dort steht auch ein Leuchtturm, und in der ganzen Stadt werden Bilder von den Beatles vor eben diesem Leuchtturm verkauft. Auch schön ist der alte Hafen, wo noch einige der alten Steinhäuschen stehen und ansonsten an die große Seefahrer-Tradition der Stadt erinnert wird: Plaketten für die Mayflower, für Seeschlachten gegen die spanische Armada, für berühmte Kapitäne... Und der Hobby-Kapitän hat an dieser Stelle selbst ein kleines Segelboot liegen, mit dem er zumindest auf dem Ärmelkanal kreuzen kann. Das führt dazu, dass es an den Liegeplätzen einen ganzen Wald von Segelmasten gibt.
Plymouth kam mir insgesamt wie eine junge, lebendige Stadt vor. Laut Reiseführer ist sie das Zentrum der Region Devon/ Cornwall und das bemerkt man auch. Geschäfte, Pubs, Büros - alles lässt darauf schließen, dass dies der Ort ist, an den der Mensch aus der Region geht, wenn er genug von der schönen Landschaft in seiner Umgebung hat und etwas Stadt haben möchte. Touristisch ist es allerdings nicht so interessant: neben einem (teuren) Aquarium gibt es dort ein typisch englisches Stadtmuseum - das heißt dort wird alles ausgestellt, was man gerade zur Hand hat, seien es jetzt Bilder, ägyptische Kunst, Porzellan oder eine Minatur das Taj-Mahals. Und dann gibt es noch das obligatorische Tudor-Haus. Das hat allerdings im Winter geschlossen.
Zum Glück sind die landschaftlich interessanten Regionen Cornwall und Dartmoor nicht weit. Und - man kann es nicht genug betonen - das Meer ist in der Nähe.

3 Kommentare:

  1. Danke für den netten Beitrag!
    Warum hast du nicht erwähnt das du damals selbst einen Blog hattest?

    Im Übrigen bin ich nicht der einzige der diese Gebäude postmodern bezeichnen würde...

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  2. Ein Dankeschön auch von mir. Mal sehen, ob und wie sich unser Eindruck dann in Euerm wiederfindet. Jedenfalls freuen wir uns schon sehr auf den kommenden Februar.
    Und gute Besserung!

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