Sonntag, 5. Dezember 2010

One day in paradise

Gestern stand mal wieder ein Ausflug auf dem Programm. Es ging in das cornische Paradies, dem "Eden Project". Im Grunde ist das Eden Project eigentlich nur ein botanischer Garten, aber wie ich finde ist es ein sehr schöner (sorry Palmengarten). Die Idee hinter dem Projekt ist die Erziehung und zur Schaustellung von nachhaltigen Techniken in Agartechniken, Konsumverhalten und auch Architektur. Neben der wunderbaren Fauna der Tropen und der mediterranen Zone, werden einem die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Landwirtschaft und zwischen sozialen und wirtschaftlichen Handeln erläutert. Insofern ein wunderbares Terrain für einen Allround-Geographen.
Interessant dabei ist, dass das Gelände ein ehemaliger Tagebau ist, der, im Sinne von Recycling, umgewandelt wurde. Das augenscheinlichste sind dabei wohl die futuristischen Kuppelbauten, die so ein bisschen was von Schlauchboot, bzw. Mondbasis haben. Sie dienten daher sogar schon als Kulisse für einen James Bond Film ("Stirb an einem anderen Tag"). Aber dadurch, dass die Bauten so groß und stützfrei sind, bieten sie eine perfekte Umgebung für diesen kleinen Garten Eden.
Die zwei Kuppel simulieren jeweils die Klimazonen der Tropen (18°C bis 35°C, auch im Winter!) und des Mittelmeeres. Die Außenbereiche ergänzen dabei durch eine Auswahl aus gemäßigten Breiten. Der Teil ist allerdings im Winter nicht so spannend. Bilder versprechen aber, dass im Sommer hier eine bunte Welt entsteht. Daneben gab es noch ein Souvenier-Shop, der an einen "Weltladen" erinnerte. Nur ist es ein ziemlich großer, der ganz im Sinne der nachhaltigen Wirtschaft betrieben wird. Viele glückliche alternative Menschen liefen da rum. Putzig...
In einem "Aktivitätszentrum", was auch noch mal, vor allem für Kinder, spielerische Lehrinhalte geliefert hat, gab es ein sehr spaßige Installation. Da durfte man kurbeln bis man eine große Metalkugel an die Spitze von einer großen Murmelbahn befördert hat. Besagte Kugel ging dann diese Bahn mit einem gewaltigen Getöse runter. Das hat soviel Spaß gemacht, dass ich es gleich dreimal gemacht habe!
Das wir übrings nicht, wie geplant, schon vor zwei Wochen hier waren, hatten wir einer kleinen Katastrophe zu verdanken. Es hat nämlich so stark geregnet, dass das "Eden Project" voller Wasser lief. Ein ehemaliger Tagebau ist nämlich dummerweise auch nicht viel mehr als ein ziemlich großes Loch in der Erde. Deswegen sind große Teile der Anlage voller Wasser gelaufen und sind teilweise bis heute noch nicht wieder aufgeräumt. Das war aber das ersten Mal in zehn Jahren Bestehen. Vielleicht sollte man dennoch einfach mal eine große Pumpe anschaffen. Man weiß nie, ob es nicht doch noch einmal wieder in England regnet.

Wieder eine Schätzfrage:
In dem tropischen Biodom, stand ein Schild in welchem regelmäßigen Zeitraum eine Fläche von der Größe der Anlage an tropischen Regenwald vernichtet wird. Wie lang ist dieser Zeitraum? Oder anders gefragt; Ergänze: "All XX XXXXX wird eine Fläche so groß wie diese Anlage vernichtet."





Wie im Sci-Fi-Film:"Riesenbienen fressen die Welt"


Grichischer Wein...

4 Kommentare:

  1. An der Kugelbahn hätte ich bestimmt auch gespielt.
    Das erste Foto gefällt mir aber trotzdem am besten!

    Ich tippe übrigens auf alle 5 Sekunden.
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  2. In einer Sekunde wird ein fußballfeldgroßes Stück Regenwald vernichtet.
    Wenn ich jetzt wüßte, wie groß das "cornische Paradies" ist?
    Schätzung: 10 Fußballfelder = 10 Sekunden
    Wünsche Dir eine schöne Adventswoche

    AntwortenLöschen
  3. ichh bin mal Optimist - 30 Sekunden :)

    AntwortenLöschen