Montag, 17. Januar 2011

London revisited I - The British Museum

Wenn man in London den Weg zum Britischen Museum gefunden hat, dann erwartet einen eines der größten Kulturhistorische Museum der Welt. Wenn man den Hof durchschreitet und durch den klassizistischen Bogen das Gebäude betritt, kommt man fast unweigerlich in den riesigen Innenhof. Im Zentrum des Innenhof befindet sich der alte Lesesaal der British Library, ein berühmter Kuppelbau, den man allerdings leider nicht betreten durfte. Stattdessen musste man mit den riesigen Gebäude-Flügeln vorlieb nehmen. Darin konnte man Kunstwerke aus fast allen Epochen und von der ganzen Welt bewundern.
Besonders beeindruckend waren die ägyptischen und die grichischen Räume. Eine beeindruckende Sammlung von Steintafeln, Tempelrekonstruktionen und Statuen die den Pracht alter Zeiten ein wenig eingefangen haben. Ich habe dort dinge wiederentdeckt, die ich nur aus meinen Geschichts- und Lateinbüchern kenne. Aber auch die antiken Werke aus dem Mittleren Osten, sowie aus dem europäischen Mittelalter waren zu Hauf da. Auch eine Sammlung von Münzen und Standuhren durfte da nicht fehlen. Ein wenig kleiner, aber dennoch auch zu finden waren die asiatischen, islamischen und amerikanischen Zeugnisse größere Zeiten.
Eine Sache hatte mich spontan dann doch ersteinmal verwirrt. Und das war der Name. Wer erwartet in diesem Museum über britische Geschichte, Kunst oder ähnliches aufgeklärt zu werden, der wird überrascht sein. Denn das Britische Museum ist keine große Variante eines Heimatmuseums. Es ist einfach eine Sammlung von schönen und seltenen Dingen. Wenn man sich die Geschichte des Museums anschaut, dann versteht man auch ein wenig warum das so ist. Denn das Museum wurde vor über 200 Jahren in einer Zeit gegründet in die Europäer die ganze Welt und ihre Vergangenheit erforschten. Das war so ein Hobby neben der Eroberung der ganzen Welt.
Und wie bei der Eroberung übertrafen sich die europäischen Reiche auch bei den Ausgrabungen und Fundstücken. Und weil die Briten bei den Reichen das größte hatten, wollten sie auch bei den Museen nicht hinten anstehen und haben mal alles nach London gebracht was sie so gefunden haben. Besonders aus Ägypten. Deswegen ist die ägyptische Abteilung des britischen Museum viel beeindruckender als die des ägyptischen Museums in Kairo, was die wiederrum ziemlich wurmt. Aber sie haben ja die Tut-Ench-Amun-Maske zum trösten.
Daraus kann man auch eine neue Weltkriegstheorie spinnen. Kaiser Wilhelm II. besucht seinen Cousin König Georg V. in London. Sie gehen zusammen ins Museum: "Schau mal Willi! So eine tolle Sammlung von altem Krempel hast du nicht, oder!" Der Kaiser fährt zurück nach Berlin und stellt im eigenen Museum fest, dass Georgie recht hat. "Okay", sagt er sich: "Die geilen Kunststücke sind alle schon ausgegraben. Aber hey! Mein Volk kann bestimmt coolere Schiffe bauen, als die Inselaffen von Georgie"...
Naja und schon haben wie die "Ur-Katastrophe des 20. Jahrhundert", den 1. Weltkrieg. Alles nur weil ein paar Leute mehr als nur Briefmarken sammeln wollten...

Und wieder eine Quizfrage:
Was ist auf dem folgenden Bild zu sehen und was macht es zu etwas besonderem? Kleiner Tipp: Es steht in der ägyptischen Abteilung.

P. S. : König Georg V. (Vater von dem König aus dem Film von letztens) sprach übrings wirklich auch deutsch und sammelte Briefmarken.

5 Kommentare:

  1. Das ist der Stein von Rosetta - der Stein, den ein Soldat von Napoleon irgendwo ausgegraben hat und der den Schlüssel zur Entschlüsselung der Hieroglyphen lieferte, da darauf der selbe Text in lateinischen, griechischen und alt-ägyptischen Schriftzeichen eingemeißelt ist.
    Übrigens hat Willie auch ein paar ganz nette Kunstschätze...
    H.

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  2. verdammt zu spät - aber ich hätte es auch gewußt :)

    ich befürchte ich muss auch mal dahin, klingt sehr sehr spannend.

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  3. Okay das war auch schnell, enthält aber einen kleinen Fehler:
    Die drei Schriftsprachen sind alt-griechisch, alt-ägyptisch und ägyptische Hieroglyphen. Latein gab es damals glaube ich noch nicht. Alles andere ist aber richtig.

    Okay Karsten: Du kriegst auch einen Punkt wenn du mir sagst wer der hübsche Typ auf dem ersten Fotos ist.

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  4. der Helm wirkt griechisch - Alexander ist es nicht, ich tippe mal auf Perikles.

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