Montag, 10. Januar 2011

Alltag

Anders als beim ersten Mal, als ich in Plymouth ankam, hat sich diesmal die Stadt eher von ihrer schlechten Seite gezeigt. Sie weiß wohl das sie mich nicht mehr überzeugen muss.
Auf jeden Fall merkt man recht schnell das sich hier nicht so viel verändert hat. Als ich heute morgen das Haus verließ, bließ mir erstmal ein steifer Wind ins Gesicht. Er brachte auch Regen, aber auch eine leichten Hauch von Meeresluft mit. Immerhin etwas. Auch das Geschrei der Möwen fand ich bisher noch nicht nervend und eher beruhigend.
In der Uni war auch alles wie gehabt. Verwirrungen um Räume und Vorlesungszeiten eingeschlossen. Die Verwirrung kam übrings nicht von Studenten-, sondern von Dozentenseite. Mit der Erkenntnis, dass auch die erlauchten Allwissenden nicht an zwei Orten gleichzeitig sein können. Auch wenn sie sich das wünschen.
So ist das wohl nach Weihnachten. Man kommt erholt zurück und will gleich voll loslegen. Nur leider hat Weihnachten dann doch manchmal die Eigenschaft in Arbeit zu verkommen und der Winter tut den Rest. Da kommt man manchmal schon in Bedrängnis keinen Fehlstart hinzulegen, bevor man richtig wieder im Alltag angekommen ist.
Und das mit dem Alltag ist auch so eine Sache. Haben wir nicht alle dann und wann mal das Gefühl ziellos zu sein und einfach zu machen was man immer macht? Ohne Sinn und Verstand?
Aber was wäre das Leben ohne Alltag? Wahrscheinlich viel zu chaotisch, um sich wirklich gut zu fühlen. Wie bei allem ist wohl das Maß wichtig. Sonst verrennt man sich nur und verpasst die Vorlesung.

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