Im Zuge der wirtschaftlichen Abhängikeit der Innovation von hedonistischen Aktivitäten in einer Post-Fordistischen Gesellschaft werden immer wieder Dinge erschaffen, die für die interlektuellen Partizipienten anderer Milieus (besonders der bildungsnahen) nicht erfasst werden. Als Auswüchse dieser Entwicklung einer sich beschleunigenden Konsumgesellschaft kann eine Entwicklung festgehalten werden, in der Ausrichter von Tanzveranstaltungen, wirksam vorher durch Marketing publiziert, Gerätschaften anschaffen und an bestimmten Abenden einsetzen, welche ein Wasser-Tensid-Gemisch auf eine Fläche mit sich rhymisch bewegenden Menschen befördern. Dieses flüssige Gemisch setzt sich dann auf der Kleidung der Teilnehmer fest und kann unter Umständen sogar Hautreizungen verursachen. Die Kleidung sollte in der Regel schnell gewechselt werden. Trotz dieser ungünstigen Rahmenbedingungen finden viele, eher halbwüchsige Menschen, die in unserer modernen sozialen und wirtschaftlichen Umgebung am ehesten noch die Rolle des willenlosen Konsumenten einnehmen, solche Veranstaltungen amüsant. Genaue Observationen offenbaren tatsächlich, dass viele Besucher auf diesen Festivitäten fast berauscht sich zu den lauten Rhytmen moderner Sprechgesagsmusik aus US-amerikanischen Großstadtsbezirken in eine Extase tanzen. Das dies dabei die Kalkulation des von Profiten getrieben Veranstalters ist, welcher für alkoholische Erfrischungsgetränke überhöhte Preise verlangt, wird völlig vergessen. Die Analogie zum grenzenlosen Konsum von illegalen Rauschmitteln ist dabei sicherlich kein Zufall, auch wenn der Veranstalter die juristischen Auflagen erfüllt indem er private Sicherheitskräfte anstellt, die durch ihren Habitus einer Subkultur angehören, in der maskuline Rituale plump wirken. Natürlich ist das auch eine Frage der Perspektive und in einer ernsthaften Annäherung an postmoderne Praktiken, muss eine gewisse Selbstreflexion gewahrt bleiben. Alles andere birgt in sich die Gefahr der Rückkehr in autopoiesische Dogmen, die einen kritischen Anspruch schlussendlich völlig ausschließen, ihn sogar im Extremfall als Ketzerei verdammen. Offenheit ist also immer geboten!
In diesem Sinne:
Wer nicht versteht, warum man sich bei Schaumparties völlig begeistert zu lauter Musik unter eine riesige Schaumkanone stellt, die einen in vollen Klamotten von oben bis unten total einseift, dem sei eines versichert:
Es ist einfach verdammt geil!!!
Werlen...
AntwortenLöschenJa ja, der Benno...
AntwortenLöschenCool, sag doch gleich das du auf einer Schaumparte warst!
AntwortenLöschenDas wäre doch zu einfach! ;-)
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