Sonntag, 27. März 2011

Newquey die zweite

Gestern wurde endlich war was seit October geplant wahr. Ein zweiter Besuch in der Surferhochburg des Landes: Newquey in Cornwall. Oberflächlich betrachtet kann man im Vergleich sagen: Früher war alles besser. Das Wasser war wärmer, die Wellen höher und das Wetter besser. Tatsächlich begann der Tag mit relativ gutem Wetter, welches allerdings leider gegen Mittag in sehr dichtem und relativ plötzlichen Nebel umschlug. Deswegen musste das Surfen abgebrochen werden. Das hat mich allerdings zu dem Zeitpunkt nicht gestört, da ich beim zweiten Wassergang gleich zu beginn einen Wadenkrampf bekommen habe und sowieso nicht mehr auf das Bord steigen konnte. Mangelnde Dehnübungen und das sehr kalte Wasser (unter 15 Grad) waren wohl die Ursache dafür.
Jetzt kann man natürlich sagen. Das ist aber doof! Hat bestimmt keinen Spaß gemacht...
Überraschenderweise war es dennoch ein schöner Tag. Nachdem der Nebel gekommen ist, haben wir dir Boards wieder zurückgebracht und haben einen Kaffee, bzw. heiße Schockolade getrunken. Da wo es warm war. Eine wollte sogar einen Tee geben was die Bedingung an den Rand ihrer Möglichkeiten brachte. Auf die Frage ob es grünen Tee geben würde, wurde mit einem direkten "Nein" geantwortet. Die Frage nach Earl Grey wurde mit einem Lachen verneint. Zwar nicht hönisch aber schon irgendwie drückte es die Lächerlichkeit der Frage aus. Es gebe nur Tee wurde verkündet, wobei allerdings nicht geklärt werden konnte was für einen. Erst die Bestellung offenbarte einen Schwarztee. Der war wohl aber wie alles andere heiße in dem Landen eher Alibi als wirklicher Genuss. Aber was soll man von einem Laden der seinen Hauptumsatz mit Bier und Pubspielen macht auch sonst erwarten?
Als wir wieder nach draußen gingen stellen wir einerseits fest, dass der Nebel Sonnenschein gewichen ist und das um die Ecke ein "Costas" war (Erstklassige Heißgetränke). Das nenne ich die praktische Anwendung von Murphies Law!
Danach haben wir noch die restlichen Strände von Newquey erkundet ohne nocheinmal nass zu werden. Todesmutig sind wir sogar in eine Höhle erkundet (Nass und nicht sehr tief - aber dunkel...) Am Ende des Tages war es doch ein schöner Samstag und nette Bilder und Erinnerungen gibt es auch. Und was will man am Ende mehr?

Quizfrage: Wer war Murphy?


5 Kommentare:

  1. Wenn ich mich recht erinnere ein Programmierer, insbesonder für Menu-Strukturen. Und die ursprüngleich Aussage war:
    "Wenn mehrere Wege zur Auswahl stehen und einer davon in die Katastrophe führt, dann wird es auch jemanden geben, der diesen Weg beschreitet."

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  2. "Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen" lautet es meiner Meinung dazu und das ist schon ziemlich alt, jedenfalls aus einer Zeit, wo es noch keine Computer und auch keine Programmierer gab - diese Zeiten gabs mal und auch (pessimistische) Ingenieure.

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  3. Der Angesprochene Murphy war Ingenieur in der US Air Force. Er war beteiligt an einem Experiment was sehr teuer war und schief ging weil jemand nicht ordentlich gearbeitet hat. Daraus hat er fomuliert, dass wenn es einen Möglichkeit gibt eine fatalen Fehler zu machen, dass es auch immer jemanden gibt der diesen Fehler macht.
    Er war sicherlich nicht der erste der so etwas formuliert hat. Philosophen haben sich schon länger damit befasst es nur anders genannt.
    Grundsätzlich gibt es durchaus belege für eine Gesetzmäßigkeit, die wohl aber eher darauf basiert, dass die Menschen in ihrer Wahrnehmung sich eher an das ungewöhnliche (als das Unglück) erinnern als daran das nichts bemerkenswertes passiert ist.
    Soweit ich weiß gibt es kein statistisch beweisbaren Murphy, der sich so begründen lässt wie "Was schief gehen kann, geht auch schief". Aus Wissenschaftstheoretischer Perspektive würde ich das auch immer anzweifeln. Wenn Murphy recht hätte, müsste die Welt schon längst auseinander geflogen sein.

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  4. http://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz
    Programmierer oder Raketenwissenschaftler - ist doch fast das selbe *g*

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  5. Macht ein Raketenwissenschaftler auch Menüs? ;-)

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