Donnerstag, 3. Februar 2011

Ich verstecke mich hinter meinem DIN A4 Papier

Manche englische Studenten (bei weitem nicht alle) sind ein wenig sehr von sich selbst überzeugt. So glauben sie das ihr Unisystem und ihre Abschlüsse die besten der Welt sind und das alle anderen Universitäten (nagut es gibt noch Havard) auf der Welt nicht an das Niveau auf der Insel heranreicht. So sei ein Bachelor auf England mehr wert als ein Master in Deutschland. Diese Einschätzung kann auf jeden Fall nicht unbedingt von den eigenen Erfahrungen kommen. Ich habe zumindest heute 11 Kurzreferate gehört, die in den meisten Fällen auch von Schülern hätten kommen können. Allerdings waren einige vom Alter her auch noch sehr jung und würden in Deutschland sicherlich noch zur Schule gehen.
Jedenfalls ist es schwierig zu verstehen worum es geht wenn die Referenten wortgetreu vom Blatt ablesen. Das auch noch möglichst leise und möglichst schnell. Nicht unbedingt hohe Qualitäten für Studenten. Auch das sonstige Arbeiten ist bestenfalls genauso wie ich es aus Deutschland von vielen meiner Kommilitonen gewohnt bin. Zumindest von der Mehrheit. Studenten sind meiner Erfahrung nach entweder vielseitig interessiert und neigen dazu sich manchmal von ihrem eigentlichen Fach zu entfernen. Oder sie sind nur auf den Abschluss scharf und wollen dafür so effektiv wie möglich dafür arbeiten. Ob das viel oder wenig ist, ist eine Typfrage. Gruppe 1 hat verstanden wie es läuft, aber Gruppe 2 versteht das nicht und glaubt besser zu sein.
Das scheint irgendwie Universal für Studenten in Deutschland und in England zu gelten, nur mit dem unterschied das die erste Gruppe noch mehr mit "fauler Student" beschrieben wird als in Deutschland. Mich persönlich stört einfach die Oberflächlichkeit die dadurch hervorgerufen wird. Man lehrt nur Phrasen auswendig um sie in Klausuren oder Hausarbeiten auszubreiten, versteht aber offentlichsichtlich wenig was dahinter steht. Über kurz oder lang werden allerdings auch die verstehen müssen worauf es ankommt.
An den Unis hier wird jedenfalls nicht mehr oder besser unterrichtet als in Deutschland. Höchstens, dass wir in Deutschland noch das Vergnügen haben einen Haufen Literatur in einer Fremdsprache zu lesen und deswegen am Ende vielleicht sogar ein wenig mehr wissen.

Quizfrage:
Wer hat einen Oscar für den Film bekommen aus dem die Szene stammt?

4 Kommentare:

  1. Waren das nicht zwei? Ben Affleck und Matt Damon für das beste Buch?
    H.

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  2. Und für den besten Nebendarsteller der Psychologe, der Name des Schauspielers fällt mir nicht ein - der hat aber auch mal einen Lehrer gespielt in einem Schuldrama, dessen Name mir auch nicht einfällt. Beide Filme haben wir zusammen gesehen.

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  3. Robin Williams - falls das irgendwie wichtig ist

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  4. Drei Menschen finden zusammen die richtige Antwort.

    Matt Damon und Ben Affleck sind tatsächlich Oscar-Preisträger (verdient wie ich finde), wenn auch nicht für ihre schauspielerische Leistungen.

    Robin Williams hat den Oscar für die beste Nebenrolle bekommen (auch verdient)

    Der andere Film war übrings "Club der toten Dichter" oder "Dead Poets' Society" im Orginal.

    Ich vergebe mal an alle einen halben Punkt, schon allein um nicht Drittelpunkte zu vergeben ;-)

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