Montag, 27. September 2010

The Enterprise University

Der Hauptcampus - nicht groß anders als in Deutschland
Wie versprochen erzähle ich jetzt ein wenig über die Uni an der ich studiere. Die "University of Plymouth" (kurz UoP), so der tatsächliche und ziemlich unkreative Name, ist eine der größten des Vereinigten Königreichs. Es sind über 30.000 Studenten und auch Studentinnen eingeschrieben und über 3000 Mitarbeiter sind angestellt. Damit wäre sie auch in Deutschland eine der ganz großen. Nach Studierendenzahlen ist sie die fünftgrößte im UK und die größte im südwesten Englands.
Um so überraschender ist es, dass die Uni selbst jünger ist als ich. Sie wurde als Uni 1992 gegründet und ist damit gerade erst volljährig geworden. Allerdings gab es sie vorher schon als Polytechnical Collage, etwas was einer Fachhochschule am nächsten kommt. Als solche wurde sie in den Siebzigern gegründet. In jedem Fall ist sie die jüngste Uni an der ich je studiert habe.
Die Geographie (zumindest ein Teil davon)
Die junge Geschichte der Uni und ihr durchaus bemerkenswerter Erfolg ist übrings relativ typisch für die ganze Region. Der Südwesten Englands, eine ärmere Region zur Zeiten der Industrialisierung, ist heute neben London die Wachstumsregion von Großbritannien. Vielleicht reden die Leute deswegen hier kaum von der schweren Wirtschaftkrise, die hier ähnlich hart zugeschlagen hat wie in Griechenland.
Die Universität ist jedenfalls sehr ambitioniert. Daher auch der selbstgewählte Solgen "The Enterprise University". Dieser bezieht sich einerseits auf die Entdeckungen und Erfahrungen, die man erlebt wenn man hier studiert (da ist also der Bezug zum Raumschiff Enterprise nicht so weit entfernt). Andereseits beziehen sich diese "Enterprises" auf die Unternehmungen und Firmen, die durch die Uni und ihre Absolventen gegündet werden. Die Uni will also die Region beleben und so wie ich es vestehe, schafft sie das auch gar nicht so schlecht.
Sogar einen Pub gibt es hier direkt auf dem Campus
Darauf ist man hier sehr stolz. Übrings ist man auch stolz darauf, die grünste Uni des Landes zu sein. Die Uni Plymouth spart am meisten Energie und recycelt mehr Müll als andere Unis hier. Das wird seinbar generell nicht so ernst genommen wie in Deutschland, aber was solls.
Die Geographie ist übrings auch sehr beeindruckend. Es erscheint alles viel größer als in Deutschland. Mehr Kurse, mehr Studies, mehr von allem. Besonders erstaunt bin ich, dass ich ständig Leuten über dem Weg lauf die auch Geographie studieren. Das ist mir in Deutschland extrem selten passiert. Es ist toll!

Keine Kirche! Hier sind Hörsäale drin

Eines der merkwürdigsten Gebäude auf dem Campus ist übrings eine ehemalige Kirche. Diese wurde nämlich in ein Hörsaalgebäude umgewandelt. Man stelle sich einfach ein normales Kirchenschiff vor, ziehe zwei Decken ein und schon hat man drei größe Säale für Vorlesungen.
Was man so alles mit einer Kirche machen kann, wenn sie in Zeiten der massenhaften Kirchenaustritten nicht mehr gebraucht werden...

Weil ich Schätzfragen gerade so toll finde:
"In welcher Größe (ml) werden in England Becksflaschen normalerweise verkauft?"

4 Kommentare:

  1. Das ist ja krass, hätt nicht gedacht, dass die Uni so jung ist, und dann auch noch schon so groß...
    Ist in der "Kirche" dann wenigstens die theologische Fakultät?

    Die Becksflaschen tipp ich mal auf 375 ml (war das nicht auf irgend nem Foto zu sehen oder so?)

    LG Janna

    PS: Verena tippt 0,5 l
    PPS: Gegenfrage von Verena (solltest du wissen)
    In welcher Größe werden Wasserflaschen am Flughafen Kairos verkauft?

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  2. Ich versuchs mal mit einem pint = 470ml, also knapp einem halben Liter
    Pinatch

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  3. Ich tippe auf 0,33 Liter - Becks bringt bestimmt nicht eigene Flaschen für die eigenwilligen Briten heraus.
    H.

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  4. Ich hab grad gesehen, dass ich eigentlich 275 ml meinte, sollte ja kleiner sein als ne normale...
    naja, zu spät...

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